Zum ersten Mal veranstaltet das Eisenbahnmuseum Bochum eine Vortragsreihe in der Winterpause. Um die langen Nächte bis zur Saisoneröffnung 2022 zu verkürzen, heißt es demnächst an jedem zweiten Montag im Monat „Überwintern im Eisenbahnmuseum“
Die Teilnahme ist kostenlos und auf zweierlei Art möglich: als Präsenzveranstaltung im Vogelsang-Saal des Museums unter Einhaltung der Corona 2G Regel (max.30 Teilnehmer) oder per Onlineteilnahme mit der Software „Zoom“.
Für beide Teilnahmen ist die Anmeldung unter detlef.coorssen@eisenbahnmuseum-bochum.de erforderlich.
An jedem Abend können sich die Teilnehmer auf zwei interessante Vorträge von etwa 30 Minuten Länge freuen. Dazu gibt es Neuigkeiten aus dem Winterbetrieb des Museums.
Der Start ist am Montag, den 15. November um 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr):
Ingo Hütter präsentiert eine erste Auswahl aus dem neuen Fotoarchiv der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum: „Motive aus der RBD/BD Köln 1947-1950“
Die im Archiv der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum erhalten gebliebenen Aufnahmen der Direktionsfotografen der BD Köln reichen zurück bis ins Jahr 1947, in eine Zeit also, die insbesondere von den Folgen des Krieges geprägt war. Mit einer kleinen Auswahl an Motiven aus der Zeit von 1947 bis 1950 wollen wir einen Einblick in den damaligen Bahnalltag geben, der einerseits durch Schäden und Provisorien geprägt war, der andererseits aber auch schon hier und dort den Aufbruch in eine neue Zeit erkennen ließ. Somit erlauben die bisher noch nie publizierten Bilder, sich in eine bereits lange vergangene Epoche der Eisenbahn hineinzuversetzen.
Anschließend berichtet Christoph Oboth von seinen Reisen durch Patagonien. Ein Roadtrip über 6000 km Schotterpisten durch die menschenleeren Weiten von Argentinien und Chile. Im Mittelpunkt stehen die in den 1990er Jahren noch dampfbetriebenen Bahnstrecken von Esquel und Rio Gallegos, die mit einer Spurweite von 750mm jeweils über mehrere 100 Kilometer durch eine unbeschreibliche Umgebung führen. Auch das Drumherum, die Tierwelt und die grandiose Landschaft werden nicht zu kurz kommen.