Wir sind ein Mitmach-Museum!

Mehr als 100 ehrenamtliche Mitarbeiter:innen arbeiten im Eisenbahnmuseum Bochum und ermöglichen einen lebendiges Museum

Im Eisenbahnmuseum Bochum gibt es viele spannende Aufgaben, wie sie nur die Eisenbahn(geschichte) bieten kann.
Ob Geschichtsvermittlung, Metallverarbeitung, Elektrizität, Textilverarbeitung, Pflege des Außengeländes, Durchführung von Veranstaltungen, Eisenbahnbetrieb……
– Menschen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen arbeiten in ihrer Freizeit gemeinsam am Eisenbahnerbe des Ruhrgebiets. Vom Gästebegleiter über die Rangiererin bis hin zu den Menschen in den Werkstätten oder auf der Drehscheibe – hier ist Teamarbeit gefragt! Ohne diese Mitmacher:innen könnte das Eisenbahnmuseum unter anderem die Exponate nicht präsentieren und keine Fahrten mit den historischen Lokomotiven und Waggons anbieten.

Möchten Sie mit dazu beitragen, dass unsere Gäste im Eisenbahnmuseum einen schönen Tag erleben, sprechen Sie uns bitte an, werden Sie Mitmacher:in! Sie sind herzlich willkommen. Haben Sie Lust uns als Schaffner:in, Feldbahnführer:in oder Gästeführer:in zu unterstützen? Selbstverständlich unterstützen wir Sie und bieten die Möglichkeit, sich Wissen oder besondere Qualifikationen anzueignen.

Ob jung oder alt, berufstätig oder in Rente: Ihre wertvollen Zeitspenden ermöglichen uns, das Eisenbahnmuseum für unsere Besucher:innen stetig zu verbessern.
Mit Ihrem Einsatz helfen Sie bei der Erfüllung seiner vielfältigen Aufgaben, indem Sie Tätigkeiten übernehmen.
Sie haben Fragen? Schreiben Sie uns: mitmachen@eisenbahnmuseum-bochum.de
Auskünfte telefonisch unter 0234-492516.

Helfen Sie mit, ELNA wieder dampfen zu lassen!

Dampf schafft unvergessliche Erlebnisse!
Hier kommt ELNA ins Spiel: Die Lok braucht wenig Brennstoff, ist einfach zu reparieren und instand zu halten.
Voruntersuchungen haben ergeben, dass ELNA für einen mittleren fünf- stelligen Betrag wieder in Betrieb genommen werden kann.

Es fehlt eine Alternative, um mit weniger Aufwand und Kosten als bisher einen echten Dampfbetrieb im Museum zeigen zu können. ELNA soll unsere große Streckenlokomotive P8 ergänzen:
      – ELNA braucht weniger Brennstoff und Alternativen zur Steinkohle sind denkbar
      – Sie ist relativ einfach zu reparieren und instand zu halten
      – Sie ist in einem sehr guten technischen Zustand
Durch Voruntersuchungen durch Fachleute wissen wir, dass die Lok in einem guten Gesamtzustand ist. Die erforderlichen Arbeiten sind vergleichs- weise überschaubar. Vieles können die ehrenamt- lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Werkstatt machen. Aber Maßnahmen, die wir nicht durchführen kön- nen oder dürfen (z. B. Sicherheitseinrichtungen), müssen Fachfirmen übernehmen. Wir gehen von einer Projektdauer bis zur Wiederinbetriebnahme von zwei bis drei Jahren aus
ELNA ist eine Abkürzung für „Engerer Lokomotiv-Normen-Ausschuss“. Ab 1917 entwickelte der Arbeitskreis mit dem sperrigen Namen Lokomotiven, die den speziellen Bedürfnissen von Klein- und Privatbahnen entsprachen. Sie sollten klein, leicht und sparsam sein und sich schnell in den kleinen Werkstätten auf dem Land reparieren lassen.

Der Ausschuss entwickelte einen ganzen Katalog solcher Lokomotiven. Unsere ELNA wurde 1941 an eine schlesische Kleinbahn geliefert und gelangte 1964 über Umwege zur Butzbach-Licher Eisenbahn (BLE) in Hessen. Hier erhielt sie die Bezeichnung „146 BLE“. 1970 kam sie in das frisch gegründete Eisenbahnmuseum in Bochum.

Die Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum ist als gemeinnützig anerkannt. Für alle Spenden erhalten Sie am Ende des Kalenderjahres eine Zuwendungsbestätigung. Spenden sind im gesetzlichen Rahmen steuerlich absetzbar.
Vielen Dank!

Spendenkonto: Sparkasse Bochum IBAN: DE88 4305 0001 0001 9000 00 Kennwort: „Spende ELNA“

Alle Informationen kompakt im Flyer-Format:

Ausstellung: Wandel mit Wirkung

Wanderausstellung der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH) im Eisenbahnmuseum Bochum

ERIH (Abkürzung für European Route of Industrial Heritage) ist ein europaweites Netzwerk der Industriekultur. Es unterstützt die Regionen Europas bei der Präsentation und Vermarktung der Industriekultur. Alte Industrieanlagen sind nicht nur spannende Zeugen der europäischen Industrialisierung, sie sind zugleich wichtige Orte des gesellschaftlichen Miteinanders und der Innovation.
Das Eisenbahnmuseum Bochum ist seit vielen Jahren Mitglied. Wie kaum ein anderes Verkehrssystem steht die Eisenbahn die Industrialisierung Europas. Als ehrenamtlich betriebenes Museum gehört das Eisenbahnmuseum Bochum zu den größten seiner Art.
Am Beispiel von drei Regionen zeigt die Ausstellung, wie selbst vergleichsweise kleine Industrieanlagen die geografische und soziale Landschaft verändert haben. Weitere Informationen zur Europäischen Route der Industriekultur und der Geschichte der Industrialisierung Europas bietet die Homepage: www.erih.de.

Das Museum

Das Eisenbahnmuseum Bochum befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerk (Bw) Bochum-Dahlhausen, errichtet von 1916 bis 1918. Hier erhielten die Lokomotiven, die die Kohlezüge aus dem Ruhrtal zogen, ihre Betriebsstoffe wie Kohle, Wasser, Sand und Schmieröl. Auch kleinere Reparaturen waren hier möglich. Zu Hochzeiten arbeiteten im Bw über 400 Personen an bis zu 50 Lokomotiven. Als schließlich Ende der 1950er Jahre die Kohlenkrise die Zechen im Ruhrtal erfasste, brach auch das Verkehrsaufkommen im Bahnhof Bochum-Dahlhausen rapide ein. Gleichzeitig ersetze die Bundesbahn die teuren und arbeitsintensiven Dampfloks durch Diesellokomotiven. Das auf Dampfloks spezialisierte Bahnbetriebswerk wurde überflüssig. Schrittweise wurden die Anlagen stillgelegt.

Der tiefgreifende Wandel im Eisenbahnwesen rief viele Initiativen auf den Plan, die sich dem musealen Erhalt vergangener Eisenbahntechnik widmeten. Die 1968 gegründete ehrenamtliche Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) sah im Dahlhauser Bahnbetriebswerk das Potential für ein zukünftiges Eisenbahnmuseum im Ruhrgebiet. Unter ihrer Leitung trafen sich seit 1969 die ersten Ehrenamtlichen im ehemaligen Bahnbetriebswerk. Nach acht Jahren intensiver Arbeit feierten sie 1977 die Eröffnung des Eisenbahnmuseums.

2011 begann für das Eisenbahnmuseum Bochum eine neue Ära. Mit der Gründung der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum schufen die DGEG, die Stadt Bochum und der Regionalverband Ruhr (RVR) eine sichere und zukunftsfähige Grundlage, um künftig die Aufgaben eines modernen Museums erfüllen zu können: Sammeln, bewahren, erforschen und vermitteln.

Mit Mitteln aus dem Bundesprogramm zur Förderung von nationalen Projekten des Städtebaus kaufte 2014 der RVR das Gelände vom bisherigen Eigentümer, der Deutschen Bahn AG, und die Stadt Bochum begann mit dem Bau eines neuen Empfangsgebäudes. Im Februar 2020 wurde es feierlich eröffnet. Damit hat die Stiftung hat den nächsten wichtigen Schritt gemacht. 

Das wichtigste Pfund sind aber damals wie heute die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rund 120 Menschen arbeiten heute gemeinsam an Fahrzeugen, Gleisen und Waggons und lassen Eisenbahngeschichte lebendig werden.

Historischer Eisenbahnbetrieb begeistert Jung und Alt gleichermaßen und regt dazu an, über unsere Mobilität in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nachzudenken. Als lebendiger und authentischer Erlebnisort setzt das Eisenbahnmuseum auf den historischen Eisenbahnbetrieb mit Fahrzeugen aus 100 Jahren Eisenbahngeschichte. Gleichzeitig stärkt es die musealen Kernaufgaben „erforschen“ und „vermitteln“. Gegenwärtig erarbeiten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine neue Vermittlungsebene, die es den Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, das Museum künftig auch auf eigene Faust erkunden zu können. Eine neue Präsentation der Fahrzeugsammlung eröffnet spannende Perspektiven, die aktuelle Forschungen aus der Technik-, Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte in sich vereinen. Mit dem neuen Empfangsgebäude ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für Sonderausstellungen, wie sie in den historischen Gebäuden bislang undenkbar waren.

Als überaus lebendiger und authentischer Erlebnisort für Eisenbahngeschichte möchte das Museum ein Forum für gesellschaftliche Fragen zur Mobilität der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sein.

Die Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum

Das Eisenbahnmuseum Bochum wird von der gleichnamigen Stiftung bürgerlichen Rechts getragen. Stiftungsgründer waren die Stadt Bochum und die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG). Das Ziel der Stiftung ist es, das Eisenbahnmuseum Bochum unter museologischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu einem umfassenden Zentrum der Geschichte des Eisenbahnwesens zu entwickeln. Dabei strebt sie sowohl eine breitenwirksame didaktische Präsentation als auch ein exemplarischer Betrieb mit historischen Eisenbahnfahrzeugen an. Die Organe der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum sind der Vorstand und das Kuratorium.

Stiftungsvorstand

Volker Böhm

Volker Böhm (Jahrgang 1972) arbeitet seit seiner Berufsausbildung zum Industriemechaniker und der anschließenden Prüfung zum Industriemeister bei einem kommunalen Verkehrsunternehmen im mittleren Ruhrgebiet. Seit 2010 ist er dort als Fachreferent für Projektmanagement für Infrastrukturgroßprojekte im Einsatz. Seit seiner Jugend engagiert er sich ehrenamtlich für das Eisenbahnmuseum Bochum. Seit 2021 ist er Mitglied im Vorstand der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum.

Nikolai Ingenerf

Nikolai Ingenerf (Jahrgang 1988) studierte Geschichte und Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum mit den Schwerpunkten Technik-, Wirtschafts-, Wissenschafts- und Umweltgeschichte sowie Stadt- und Regionalentwicklung. Nach fünf Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Bergbau-Museum Bochum arbeitet er heute als wissenschaftlicher Referent im LWL-Industriemuseum. 2010 lernte er das Museum im Rahmen eines Praktikums kennen. Seitdem engagiert er sich dort in verschiedenen Bereichen der Vermittlungsarbeit. Seit 2021 Mitglied im Vorstand der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum.

Kuratorium

Dietmar Dieckmann (Kuratoriumsvorsitz)

Dietmar Dieckmann (Jahrgang 1961) leitete nach seinem Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Duisburg die Zentralabteilung des Ministerium dür Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Freizeit des Landes NRW. Seit Mai 2018 ist er Kulturdezernent der Stadt Bochum, die ihrerseits einer der Gründungstifterin des Eisenbahnmuseum Bochum ist.

Dr. Günter Köhler

Dr. Ing. Günter Köhler (Jahrgang 1957) begann seine berufliche Laufbahn nach dem Maschinenbaustudium in Hannover bei der Waggon Union Siegen im Bereich Fahrwerkskonstruktion. Nach einer zweijährigen  Assistentenzeit an der Universität Hannover übernahm er die Konstruktionsleitung für den Bereich Güterwagenkonstruktion bei ABB Henschel in Siegen. Ab 1995 leitete Dr. Köhler die Bereiche Drehgestelle und  Güterwagen bei Alstom LHB in Salzgitter. Seit 2006 ist  Dr. Köhler als Geschäftsführer Technik bei der Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH tätig.

Stefan Kuczera

Stefan Kuczera (Jahrgang 1982) studierte Raumplanung an der TU Dortmund und arbeitete nach dem  städtebaulichen Referendariat (2009 bis 2011) in der Projektentwicklung für Erneuerbare Energien. Ab 2015 verantwortete er das NRW-Geschäft eines  mittelständischen Projektentwicklungsunternehmens.  Ende 2018 wechselte er als Referatsleiter in die  Liegenschafts- und Hochbauverwaltung des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Seit August 2020 ist er  beim RVR als Beigeordneter für den Bereich Planung  zuständig.

Rolf Swoboda

Rolf Swoboda (Jahrgang 1950) studierte an der Ruhr-Universität in Bochum Chemie und Biologie und war anschließend 40 Jahre in Herne im Schuldienst tätig. Er ist seit 1991 Mitglied der DGEG und arbeitet von Anfang an im DGEG-Archiv in Witten mit. Seit 2019 leitet er dieses Archiv. Er ist Autor von Büchern und weiteren Publikationen zur Eisenbahngeschichte des mittleren und östlichen Ruhrgebiets und Westfalens.

Norbert Tempel

Dipl.-Ing. Norbert Tempel (Jahrgang 1954), seit 1973 Mitglied der DGEG, studierte Maschinenbau an der TH Dortmund und hat seit 1986 den Aufbau des Westfälischen Industriemuseums (heute LWL-Industriemuseum) als Referatsleiter Technik und Restaurierung verantwortlich mitgestaltet.
Er ist Mitbegründer und Herausgeber der Zeitschrift Industriekultur, Sprecher von TICCIH Deutschland (The International Committee for the Conservation of the Industrial Heritage) und arbeitet bei ICOMOS u.a. in der Monitoring-Gruppe für die deutschen UNESCO-Welterbestätten mit.

Ehrenvorstand

Prof. Wolfgang Fiegenbaum

Wolfgang Fiegenbaum (Jahrgang 1950) studierte Soziologie und Psychologie und arbeitet heute als Unternehmer und als Vorstand einer Wissenschaftsstiftung. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu den Themen Psychologie und Eisenbahngeschichte. Von 2011 bis 2021 leitete er die Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum.

Datenschutzerklärung


Liebe Freunde und Förderer des Eisenbahnmuseums Bochum,

am 25. Mai 2018 tritt die neue europäische Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) in Kraft. Diese Verordnung sorgt für die notwendige Transparenz Ihrer personenbezogenen Daten im Internet.

Der Schutz Ihrer Daten ist für uns selbstverständlich.
Wir werden Ihre persönlichen Daten nur für unseren Newsletter nutzen.

Ihre Daten werden wir nie an Dritte weitergeben.

Sie erhalten unseren Newsletter mit Hinweisen auf Aktionen im Museum, Sonderfahrten oder Veranstaltungen. Weitere Erklärungen zum Schutz ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.