Korrekturen und Ergänzungen zu den beiden Auflagen des Buches „Die Diesellokomotiven der Wehrmacht“::

Lauscher_Diesellok_Wehrmacht_Berichtigungen_Auflage_1

Lauscher_Diesellok_Wehrmacht_Berichtigungen_Auflage_2

S.141ff. Irgendwo im Osten: Eine nicht näher identifzierbare WR360C14K (K = mit Ex-Schutz) zieht einen langen Tankwagenzug über ein offenbar frisch verlegtes Anschlussgleis. Die Hakenkreuzfahne gehörte sicher nicht zum Alltag der Wehrmachtsdiesellok und wurde nur für den Fotografen aufgespannt. Um 1942. Sammlung Stefan Lauscher
S.156ff. Der Einsatz im Nordafrika-Feldzug gehörte zweifellos zu den ungewöhnlichsten Einsatzen der Wehrmachtdieselloks. Für den Betrieb auf der Wüstenbahn Tobruk-Marsa Matruk schaffte das OKH kurzfristig zehn Loks der Typen WR200B14, WR360C14 und WR550D14 nach Nordafrika. Entgleisungen wie hier mit der zweiachsigen Jung 8991/1941 kamen wegen der schlechten Gleislage immer wieder vor. November 1942. Sammlung Stefan Lauscher
S.366 Für viele Privatbahnen waren die nach dem Krieg aufgefundenen ehemaligen Wehrmachtslokomotiven der Beginn der Verdieselung im Eisenbahnbetrieb. Die Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) hatten zwei ehemalige Heeres-WR200B14 im Bestand. Hier die DL 00602 – Deutz 36659/1941 -, aufgenommen im Bf.Lachendorf, 7.7.1962. Harald Kindermann
S.489: In 20 Ländern der Welt wurden die ehemaligen deutschen Kriegs-Dieselloks nach 1945 eingesetzt. Sogar in dem jahrzehntelang völlig abgeschotteten Albanien lief eine Lok. Mit einer ungewöhnlichen Lebensgeschichte: Sie kam 1948 als Reparationsgut aus Westdeutschland (ehem. Heeres-Munitionsanstalt St.Georgen bei Freilassing) nach Albanien. Das Foto entstand im Ausbesserungswerk Durrës, wo 1959 ein Monteur der Deutschen Reichsbahn aus dem Bruderland DDR helfen sollte, die Lok wieder betriebsfähig zu machen. Heinrich Scheffler
S.510: Nur gerade mal drei Lokomotiven wurden von der Wehrmachtstype WR550D14 gebaut. Zwei davon liefen 1942 auf der Wüstenbahn Tobruk-Marsa Matruk. Im November 1942 wurden sie dort vom Britisch War-Department (WD) erobert. Die noch betriebsfähigen Loks – darunter die BMAG-Lok 11118/1941 als WD 70246 – kamen 1943 nach Palästina zur Strecke Haifa-Beirut-Tripolis. Nach 1945 standen sie noch einige Zeit in Haifa abgestellt und wurden dann verschrottet. Foto ca. 1950. Sammlung Stefan Lauscher
S.517: Noch immer vielfach ungeklärt sind Verbleibe der ehemaligen Wehrmachtsdieselloks in den Ländern des Ostblocks. Eine absolute Rarität ist dieses Bild einer WR200B14 als Werklok bei dem petrochemischen Betrieb Slovnaft in Bratislava in der West-Slowakei. Es handelt sich um eine BMAG-Lok, die Fabriknummer ist unbekannt. Die Lok wurde nach einem Kurbelwellenbruch im Motor vermutlich 1962 abgestellt. Sammlung Bohumil Zeman